Das Leben des Buddha – Thangka Gemälde

Das Leben des Buddha – Thangka Gemälde

MT003

Thangka-Gemälde sind traditionelle buddhistische Kunstwerke, die ihren Ursprung in den Himalaya-Regionen haben, insbesondere in Tibet, Nepal und Bhutan. Thangkas stellen oft verschiedene Aspekte der buddhistischen Philosophie, Geschichten und Lehren dar, darunter auch das Leben des historischen Buddha, Siddhartha Gautama. Hier ist ein Überblick über das Leben des Buddha, wie es in Thangka-Gemälden dargestellt wird:

  1. Geburt und frühes Leben: Thangkas, die das Leben des Buddha darstellen, beginnen normalerweise mit seiner Geburt. Siddhartha Gautama wurde in einer königlichen Familie in Lumbini, Nepal, geboren. Thangkas können die Szene darstellen, in der Königin Maya Siddhartha im Schatten eines Baumes zur Welt bringt. Es wird angenommen, dass er bei seiner Geburt sieben Schritte machte und unter jedem Fuß Lotusblumen blühten.
  2. Entsagung und Askese: Die Thangkas schildern oft das nächste bedeutende Ereignis in Buddhas Leben, nämlich seinen Verzicht auf das weltliche Leben. Siddhartha, getrieben von der Suche nach dem Verständnis der Natur des Leidens, gab seinen luxuriösen Lebensstil auf und begab sich auf eine spirituelle Reise. In Thangkas kann er dargestellt werden, wie er sich die Haare schneidet und seine fürstliche Kleidung ablegt, während er den Palast verlässt.
  3. Meditation und Erleuchtung: Der zentrale Moment im Leben des Buddha, der in Thangkas dargestellt wird, ist die Erlangung der Erleuchtung. Siddhartha setzte sich nach Jahren strenger Askese unter den Bodhi-Baum in Bodh Gaya, Indien, und versank in tiefe Meditation. Die Thangkas zeigen ihn in meditativer Haltung, umgeben von himmlischen Wesen und den Herausforderungen durch Mara, der Verkörperung von Verblendung und Versuchung. Letztendlich erlangte Siddhartha die Erleuchtung und wurde zum Buddha, dem Erwachten.
  4. Lehre und Predigten: Thangkas zeigen oft Szenen, in denen der Buddha seine Schüler unterrichtet und Predigten hält. Diese Gemälde können den Buddha umgeben von Schülern oder in Diskussionen mit verschiedenen Personen zeigen, die um Rat fragen. Der Schwerpunkt liegt auf der Verbreitung seiner Lehren, die als Dharma bekannt sind, und auf der Weitergabe von Weisheit und Mitgefühl.
  5. Wunder und Gleichnisse: Thangka-Gemälde illustrieren manchmal bedeutende Wunder und Parabeln, die mit dem Leben des Buddha in Verbindung stehen. Dazu gehören Ereignisse wie die Zähmung eines wilden Elefanten, die Bändigung einer wütenden Schlange oder mitfühlende Handlungen zur Linderung des Leidens anderer.
  6. Endgültiges Nirvana: Die Thangkas stellen auch die letzte Phase im Leben des Buddha dar, die als Mahaparinirvana bekannt ist. Nach einem langen und einflussreichen Leben, in dem er andere lehrte und anleitete, verstarb der Buddha im Alter von 80 Jahren. Thangkas zeigen ihn auf seiner rechten Seite liegend, umgeben von trauernden Schülern und himmlischen Wesen, mit der Botschaft der Vergänglichkeit und der endgültigen Befreiung vom Kreislauf von Geburt und Tod.

Thangka-Gemälde sind nicht nur künstlerische Darstellungen, sondern dienen auch als visuelle Hilfsmittel für Meditation, Kontemplation und Hingabe. Sie fassen das Leben und die Lehren des Buddha zusammen, vermitteln tiefe spirituelle Einsichten und bieten Inspiration für Praktizierende auf dem Weg zur Erleuchtung.

Tetszik, megosztom: